Bock, Marie

10.7.1881, Leipzig – 6.6.1959, Wien

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Marie Bock war die Tochter eines Drehers, wurde schon im Elternhaus politisch sozialisiert und engagierte sich bereits in Leipzig in der Arbeiterbewegung. Gemeinsam mit ihrem Mann kam Marie Bock nach Wien, wurde Leiterin der Frauenorganisation in Simmering und 1933 Mitglied des Frauenzentralkomitees der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei.

Daneben engagierte sie sich bei den Kinderfreunden, war Vorsitzende des Vereins Societas und schrieb Artikel für die Arbeiterinnen-Zeitung und Die Unzufriedene.

Bei den Wiener Gemeinderatswahlen am 4. Mai 1919 kandidierte Marie Bock für die SDAP im damaligen Bezirk Rudolfsheim, 1927 dann in Favoriten; sie gehörte dem Wiener Gemeinderat bis 1932 an, von 1923 bis 1932 auch als dessen Vorsitzende. Von 1920 bis 1923 sowie von 1932 bis 1934 war sie außerdem Abgeordnete zum Bundesrat.

Literatur: Frauen in Bewegung, wienwiki