Karl-Volkert-Hof

16., Thaliastraße 75 / Kreitnergasse

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Der Karl-Volkert-Hof wurde in den Jahren 1926/27 nach Plänen von Franz Schuster und Franz Schacherl errichtet und nach dem Abgeordneten Karl Volkert (1868–1929) benannt. Die große Eckverbauung umfasst zwei Innenhöfe und insgesamt 233 Wohnungen. Außerdem befanden sich hier eine Tuberkulosenfürsorgestelle, eine Bibliothek, ein Büro samt Ambulanz der Krankenkasse und mehrere Geschäfte.
 
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Beachtenswert sind die beiden mächtigen verklinkerten Tore, die durchgehend verglasten, schmalen Stiegenhäuser in den Innenhöfen und die bunte Farbgebung der Anlage (außen zwei Grautöne, im kleineren ersten Hof gelb und grau, im quadratischen zweiten Hof grün und grau).

Bei der Stiege 1 erinnert eine Gedenktafel an Karl Volkert,im zweiten Hof wurde ein 1930 von Siegfried Bauer geschaffenes und 1934 entferntes Volkert-Denkmal wieder aufgestellt.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.