Volkert, Karl

11.2.1868, Eßlingen (Württemberg) – 24.2.1929, Wien

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Karl Volkert erlernte den Beruf des Goldarbeitergehilfen und fand, nach einigen Jahren der Wanderschaft, 1889 eine Anstellung in Ottakring. Noch im selben Jahr trat er Franz Schuhmeiers Arbeiterbildungsverein "Apollo" bei, wo er durch seine hohe Intelligenz und sein breit gestreutes Wissen auffiel.

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Volkert wurde 1911 in den Reichsrat gewählt und gehörte nach dem Ersten Weltkrieg der Provisorischen und der Konstituierenden Nationalversammlung sowie dem Niederösterreichischen Landtag an. 1920 wurde er in den Nationalrat gewählt, wo er sich vorrangig mit Schulfragen und der Reform des Berufsschulwesens beschäftigte. Seit 1909 Obmann der Kinderfreunde Ottakring, beteiligte er sich 1919 auch an der Gründung des Verbandes der Arbeiter- und Soldatensportverbände (VAS), aus dem 1924 der Arbeiterbund für Sport und Körperkultur in Österreich (ASKÖ) hervorging.


1920 übernahm Volkert von Alois Rohrauer den Vorsitz der Naturfreunde Österreichs und hatte diesen bis zu seinem Tod inne.

Die in den Jahren 1926/27 nach Plänen von Franz Schuster und Franz Schacherl errichtete Wohnhausanlage, 16., Thaliastraße 75, wurde nach dem früheren Sozialpolitiker Karl-Volkert-Hof benannt.

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