Pensionistenverband Österreichs (PVÖ)

18., Gentzgasse 129

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Im Jahr 1924 wurde der "Zentralverband der Sozialrentner" als Interessensvertretung der österreichischen Pensionisten gegründet. 1934 wurde der Zentralverband, so wie alle anderen sozialdemokratischen Organisationen auch, verboten. Nach seiner Wiedergründung im Jahr 1945 gelang es den Kommunisten, durch taktische Manöver alle leitenden Funktionen zu besetzen, obwohl die große Mehrheit der Mitglieder der SPÖ angehörten oder mit ihr sympathisierten.

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Von einigen Ottakringer Sozialisten, allen voran Karoline (Lina) Svoboda, ging deshalb die Initiative zur Gründung einer neuen sozialistischen Pensionistenorganisation aus.

Am 17. September 1949 wurde in Ottakring schließlich der "Verband der Arbeiter-, Unfall-, Landarbeiterrentner und Gemeindebefürsorgten Österreichs" gegründet. Erster Sitz des Vereins war die Klausgasse 44 im 16. Bezirk.

Der Vereinsname wurde in den folgenden Jahren mehrmals geändert: Ab 1951 hieß er "Verband der Arbeiterrentner Österreichs", ab 1959 – nach der Fusion mit dem oberösterreichischen sozialistischen Pensionistenverband – "Verband der österreichischen Rentner und Pensionisten", und seit 1975 "Pensionistenverband Österreichs".

Zählte der Verband im ersten Jahr seines Bestehens noch 500 Mitglieder, so waren es drei Jahre später bereits 12.000; 1960 trat das einhunderttausendste Mitglied bei. In den 1960er und 1970er Jahren konnte die Mitgliederzahl kontinuierlich weiter gesteigert werden. Die Struktur des Verbandes besteht heute aus der Verbandszentrale, den 9 Landesorganisationen, 110 Bezirksorganisationen und 1.742 Ortsgruppen mit insgesamt 385.000 Mitgliedern. Bundesvorsitzender ist Peter Kostelka, der im April 2018 dem langjährigen Vorsitzenden Karl Blecha nachfolgte, Wiener Landesvorsitzender ist Landtagsabgeordneter Siegi Lindenmayr.

Bereits 1957 war der auf 80.000 Mitglieder angewachsene Verein in die Dreihackengasse 7 im 9. Bezirk übersiedelt, 1967 in die Sperrgasse 8 im 15. Bezirk und im Herbst 1979 in das "Haus der älteren Generation" in der Alserbachstraße 23 im 9. Bezirk.

Im Laufe der Jahrzehnte haben sich Inhalt und Umfang der Arbeit natürlich geändert. Bildeten anfangs gesellige Zusammenkünfte, Vorträge, Vorlesungen und Diskussionen den Hauptteil des Programms, so kamen im Laufe der Zeit vielfältige kulturelle Aktivitäten, Ausflüge und Reisen, Sport und Gymnastik für Senioren, sowie Kurse verschiedenster Art hinzu. Wichtigste Grundlage der Tätigkeit des Verbandes bildet aber nach wie vor die Interessensvertretung und die praktische Hilfe für SeniorInnen.

1950 erschien das erste Mitteilungsblatt des Verbandes unter dem Titel "Der Arbeiterrentner" mit einer Auflage von 3.500 Stück vierteljährlich. 1959 wurde die Zeitung auf "Rentner & Pensionist" umbenannt und erschien alle 2 Monate, ab 1962 monatlich.

Seit 1992 heißt das Verbandsmagazin "Unsere Generation".

Pensionistenverband Wien
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