Zukunft, (Die) Zeitschrift

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Die Monatszeitschrift "Zukunft" wurde 1946 als Nachfolgerin der Theorie-Monatsschrift des Austromaxismus, Der Kampf, ins Leben gerufen. Diese war von 1907 bis 1934 in Wien und von 1934 bis 1938 in Prag erschienen; Redakteure der Zeitschrift waren u.a. Otto BauerKarl Renner und Friedrich Adler.

Als die "Zukunft" gegründet wurde, war man sich der Unmöglichkeit bewusst, mit der neuen Zeitschrift auch die Traditionen des Austromarxismus wieder zu beleben. Um den "Kampf" auf der gleichen Höhe der sozialistischen Theorie fortzusetzen, fehlen uns heute die Zeit, die Ruhe der Erkenntnis und die Menschen, heißt es im Editorial des ersten Heftes.

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Die Aufgaben der neuen, wiederum monatlich erscheinenden Zeitschrift wurden folgendermaßen umrissen: 
Die Zeitschrift soll den im harten Tageskampf stehenden, an schwierigen Neuaufbau schaffenden Sozialisten die Möglichkeit geben, sich über die Probleme ihrer Arbeit durch demokratische Diskussion zu verständigen; sich über die Welt zu informieren: sich in der heutigen Zeit in sozialistischem Sinne informieren; und die Entwicklung der Gesellschaft, insbesondere auch auf geistigem und kulturellem Gebiet, kritisch zu überschauen.

Langjähriger Chefredakteur der "Zukunft" war Caspar Einem.