Szidzinahof

20., Salzachstraße 4-6, Leystraße 83-85

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Die in den Jahren 1925/26 nach Plänen von Karl Ehn errichtete Wohnhausanlage mit 72 Wohnungen wurde 1949 nach dem in Polizeihaft verstorbenen Schutzbundmitglied Franz Szidzina benannt. Die Gedenktafel wurde 1950 enthüllt.

Die für die frühe Entstehungszeit erstaunlich nüchtern wirkende Anlage besteht aus zwei parallelen Blocks, die durch eine schmale Hofanlage zusammengefasst werden. Beide Fassaden werden nur von jeweils vier Erkergruppen gegliedert. Der spätere Erbauer des Karl-Marx-Hofes verzichtete hier auf jeden weiteren Gebäudeschmuck.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.