Pokornyhof

20., Leipziger Straße 11-15, Wexstraße 14-18

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Der Pokornyhof wurde in zwei Bauphasen errichtet: 1925/26 entstand nach Plänen von Erwin Ilz und Hans Pfann der Trakt in der Leipziger Straße (mit 46 Wohnungen und einem Kindergarten), 1928/29 nach Plänen von Siegmund Katz der Bauteil in der Wexstraße (mit 59 Wohnungen und einem Jugendhort). Benannt wurde die Anlage 1949 nach dem Wiener Gemeinderat Johann Pokorny (1882–1940).

An den beiden Phasen des Pokornyhofes lässt sich der Übergang von der älteren kubischen Schichtung in der Leipziger Straße (Eckrisaliten mit Eingängen, Balkone) zur nüchterneren Architektur in der Wexstraße (einfache Erkergruppen, T-förmige Stiegenhäuser) sehr anschaulich erkennen. Interessant gestaltet ist der zentrale Eingang in der Wexstraße mit Bodenmosaiken und Ziegeldekor an den Wänden.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.