Pfannenstielhof

18., Kreuzgasse 87-89

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PQ

Der Pfannenstielhof wurde in den Jahren 1924/25 nach Plänen von Erich Leischner mit 178 Wohnungen errichtet und 1949 nach dem Schutzbündler und Funktionär der Revolutionären Sozialisten, Franz Pfannenstiel benannt, der hier gewohnt hatte und 1945 in russischer Kriegsgefangenschaft starb.

Pfannenstielhof_Rueckseite_TF_DigiDie große Anlage mit mehreren Gartenhöfen ist weitgehend schmucklos. Bemerkenswert sind das mächtige, von einem in Kupfer getriebenen Fries der Bildhauerin Angela Stadtherr bekrönte Tor, das die Chamissogasse überbrückt, aber auch die eigenwillige, sternförmige Form der Beleuchtungskörper in der Durchfahrt.

Die Anlage enthielt mehrere Geschäftslokale und eine Mutterberatungsstelle. Im Hof befindet sich ein kubischer Brunnen von Erich Leischner.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.