Margarethe-Hilferding-Hof

10., Leebgasse 100

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Margarethe_Hilferding_Hof_DigiDie in den Jahren 1928/29 nach Plänen von Franz Zabza errichtete Wohnhausanlage mit 106 Wohnungen wurde im Frühjahr 2006 – im Beisein ihres Sohnes Peter Milford Hilferding – nach der von den Nationalsozialisten ermordeten Ärztin und Favoritner Bezirksrätin Margart(h)e Hilferding benannt.

Der Bau besitzt einen mit Gittern abgeschlossenen Straßenhof und eine repräsentative Hauptfront mit angedeuteten Rundbögen, Erker-, Balkon- und Loggiengruppen, deren strenge Symmetrie durch die Loggien im rechten Hofteil eigenartigerweise durchbrochen wird.

Im Hof befindet sich die reizende Plastik eines auf einer Schnecke reitenden Mädchens von Hugo Taglang (1931); eine Gedenktafel erinnert an die engagierte Sozialdemokratin.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.