Karl-Mark-Hof

19., Karl-Mark-Gasse 9

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Karl_Mark_Hof_TF_SPOEDie in den Jahren 1924/25 von Wilhelm Peterle errichtete Wohnhausanlage mit 270 Wohnungen wurde nach dem Nationalratsabgeordneten und Präsidenten des Wiener Volksbildungswerks Karl Mark (1900–1991) benannt.

Die große, durch mehrere Innen- und Straßenhöfe aufgelockerte Anlage kann ihre Entstehung in der "romantischen" Frühzeit des Gemeindebaus nicht verleugnen. Gegenüber dem Sonnbergplatz wurde eine Art Vorplatz geschaffen, von dem die 1997 benannte Karl-Mark-Gasse durch eine monumentale, stadttorartige Durchfahrt mit drei Rundbögen in die dahinterliegende Gemeindewohnanlage führt.

Die mittlere, für den Autoverkehr reservierte Durchfahrt ist baulich und farblich deutlich hervorgehoben und wird von Erkern und polygonalen Stiegenhäusern flankiert.

In der insgesamt etwas altmodisch und beschaulich wirkenden Anlage wurden mehrere Wohnblocks als freistehende, villenartige Objekte errichtet. Der Karl-Mark-Hof verfügt über einen Jugendhort, ein Bad sowie über mehrere Geschäftslokale und Werkstätten.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.