Herderpark

11., Herderplatz / Am Kanal / Zehetbauergasse

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Ein Teil des heutigen Herderparks bildete ursprünglich den Vorgarten der in den Jahren 1910/11 errichteten Volksschule am Herderplatz; auf dem restlichen Gelände befanden sich bis in die 1920er Jahre Kleingärten.

Das Areal wurde nach Entwürfen des Gartenarchitekten Fritz Kratochwjle zu einer Parkanlage mit integriertem Kinderfreibad umgestaltet, die Eröffnung erfolgte am 4. Mai 1930. Die Namensgebung des Parks folgte der Benennung des nahen Herderplatzes, der bereits 1911 nach dem deutschen Dichter und Philosophen Johann Gottfried von Herder (1744–1803) benannt worden war.

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Besonders sehenswert ist das denkmalgeschützte Kinderfreibad (1928/29), das nach einem Brand im Jahr 2008 wieder aufgebaut wurde. Es war eines der wenigen, original erhaltenen Kinderfreibäder, von denen es vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs insgesamt 23 gab.

In der unmittelbaren Umgebung des Herderparks befinden sich mit dem Widholzhof, dem Josef-Scheu-Hof, dem Dr.-Franz-Klein-Hof, dem Friedrich-Engels-Hof, dem Alfons-Petzold-Hof und dem Karl-Höger-Hof gleich mehrere große Wohnhausanlagen des "Roten Wien".

Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr der Park eine wesentliche Vergrößerung, bei der unter anderem auf dem Areal eines Luftschutzbunkers ein Fussballplatz errichtet und die Promenade entlang des ehemaligen Wiener Neustädter Kanals erweitert wurde.