Grossmannhof

20., Denisgasse 39-41, Pappenheimgasse 4

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Die in den Jahren 1925/26 nach Plänen von Viktor Reiter, Anton Valentin und Wilhelm Rumler errichtete Wohnhausanlage der Gemeinde Wien mit 88 Wohnungen wurde 1949 nach dem Journalisten Oskar Grossmann (1903–1944, ermordet) benannt.

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Die Fassaden des zweifarbig (grün und grau) verputzten Grossmannhofes werden von Spitzerkern gegliedert; sehr expressiv wirkt der Sockelbereich mit dem großen, etwas "theatralischen" Spitzbogenportal. Die starke horizontale Gliederung des Gebäudes wird durch die massiven Fensterbankgesimse noch verstärkt.

Im Grossmannhof befinden sich ein Kindergarten, mehrere Geschäfte und ein Lokal der Wiener Stadtwerke; im Innenhof sind Pergolen und ein kleiner Zierbrunnen zu sehen.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.