Albert-Schultz-Hof

22., Erzherzog-Karl-Straße 65-79

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A

1927/28 nach Plänen von George Karau errichtete Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 185 Wohnungen. Ein großer, geschlossener und überaus bunter Block mit parkartigem Innenhof.

Der Mitteltrakt an der Erzherzog-Karl-Straße ist zurückversetzt und enthält mehrere Geschäftslokale. Im Hof fällt besonders das Wechselspiel zwischen den hervorgehobenen Stiegenhäusern mit vertikal durchgehenden Fenstern und den Loggiengruppen auf.

Nach dem Bürgerkrieg im Februar 1934 wurden im ehemaligen Jugendheim Wohnungen untergebracht und im Jugendhort eine sogenannte "Notkirche". 2008 erfolgte die Benennung der Wohnhausanlage nach dem Donaustädter Bezirksvorsteher Albert Schultz.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.